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Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Südaustralien in Adelaide, South Australia | Religious organisation



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Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Südaustralien

Locality: Adelaide, South Australia

Phone: +61 8 8267 3283



Address: 139 Archer Street 5006 Adelaide, SA, Australia

Website: http://www.immanuelnorthadelaide.org.au/

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03.01.2022 Predigt zum Epiphanias, Fest der Erscheinung des Herrn. Gnade sei mit Euch und Friede von Gott dem Vater und dem Herren Jesus Christus. Es wird dunkler.... Das Licht wird weniger. Seit dem 21. Dezember werden die Tage kürzer. Die Frühaufsteher unter uns wissen das schon, wir sind schon in der Zeit des abnehmenden Lichts. Die Christenheit hat früh den Geburtstag Jesu mit der Wintersonnenwende verbunden, die auf der Nordhalbkugel am 21. Dezember ist. Das Licht der Welt ist erschienen, als es auf der Erde am dunkelsten war. Wir hier feiern Epiphanias und Weihnachten als es am hellsten ist. Wechselzeit, Zeit der Veränderung so oder so. Tageslicht kommt und geht - Christus, das Licht bleibt: Das Licht, das auch in der tiefsten menschlichen Finsternis scheint, das bleibt. Die Liebe, die Freiheit, die Wahrheit, die Gerechtigkeit. Unvergänglich, unauslöschlich, einfach nicht kaputt zu kriegen durch keinen menschlichen Haß, Zwang, Lüge, Vorteilsnahme, auch nicht durch den Tod. Christus derselbe gestern, heute, morgen und in Ewigkeit. Viele hört man in diesen Tagen sagen: 2021 wird besser. Es wird heller. Corona-Restrictions werden weniger. Wir können wieder unseren normalen Geschäften nachgehen. Gottseidank, wenn 2021 ruhiger, berechenbarer wird, offener für neue Projekte, erfolgreicher, freier und weniger eingezwängt in Restriktionen. Doch überwunden ist das Virus noch nicht, wie uns die Nachrichten täglich zeigen. Wir gehen von einem Jahr zum anderen und der Weg ist nicht ohne Mühen. Wir hier werden viel Werbung brauchen, viele Mißerfolge verdauen, bis wir wieder so viele Menschen wie vorher haben, einen guten lebendigen Rhythmus aus Veranstaltungen und Gottesdienst. Aber auch ganz unabhängig von Corona: Es macht jedes Jahr guten Sinn, den Neujahrsenthusiasmus etwas abzukühlen. Etwas sachlicher auf Zeit und Mensch zu schauen. Nicht alles in einem alten Jahr war schlecht. Nicht alles in einem neuen Jahr wird gut. Menschen werden erkranken an unheilbaren Krankheiten. Ehen werden zerbrechen. Kinder werden es schwer in der Schule haben. Jobs werden verändert oder aufgelöst. Menschen werden im Dunkeln sitzen, sich alleine fühlen, unwissend, verängstigt. Aber das wird helfen, was gut war, im vergangenen für Viele so dunklem Jahr: Menschen waren tapfer in der Isolation. Haben ausgehalten über Monate, mit knirschenden Zähnen aber ausdauernd. Menschen waren ehrlich und konsequent im Streit. Haben es vor den Kindern runtergeschluckt und die Hausaufgaben gecheckt. Menschen haben ihren Job gemacht, um Jobkeeper und Jobseeker gekämpft sich auf neue Technologie eingestellt im Team geschafft und ihre Interessen ausgefochten. Das Jahr 2020 war für Viele ein dunkles Jahr, aber viele von denen haben es heller gemacht. Es gab auch solche, die es dunkler gemacht haben, mit Gejammer und Falschinformation, mit egoistischem Verhalten, das sie mit Freiheit verwechselten. Aber die meisten haben das dunkle Jahr heller gemacht. Solidarisch, ehrlich, tapfer bis über die Grenze. Viele in der Gemeinde, viele von Euch haben 2020 heller gemacht. Und Euch gebührt Anerkennung und Lob dafür. Und das wird helfen, in den Dunkelheiten, ohne die wir auch im kommenden Jahr nicht sein werden. In Krankheit und Trennung. In Streit und Ängsten wird Euch Tapferkeit, Solidarität und Ehrlichkeit helfen. So wie Euch Christus tragen wird, mit seiner Tapferkeit, seiner Liebe, seiner Wahrheit. Sein Licht scheint 2020 und 21, von Ewigkeit her, vor Beginn aller Schöpfung und bis ans Ende aller Tage. Wäre es nicht Zeit, die Beziehung zu ihm auch neu zu sortieren? Wäre es nicht Tag und Stunde, mehr Vertrauen zu gewinnen, in die Zukunft, die doch seine ist? Mehr Freiheit zu gewinnen, durch die Liebe, die nicht das ihre sucht? Mehr Güte und Verständnis, durch Einsicht in die eigenen Fehler, und Zuhören auf das, was Jesus sagt? Es ist höchste Zeit dafür, die Ohren und Augen, die Herzen und Hände aufzumachen, für das wahre Licht der Welt, das einzige Licht der Welt: Ein Epiphaniasfest in uns drinnen: ein Fest der Erscheinung des Herrn im tiefsten Innern ein großes Feuer, ein starkes Licht. Die Überwindung unserer Zwänge durch seine Freiheit Unseres Egoismus durch seine Liebe, Unseres Selbstbetrugs durch seine Wahrheit. Mache dich auf, werde Licht, denn dein Licht kommt! Das hat die Israeliten nach zwei Generationen Exil getröstet. Dass der Gott der Väter sich selbst und ihnen treu ist, gestern, heute und morgen. Im langen Warten, in der Synagoge, der Versammlung im Exil haben sie es durchgekaut, immer wieder meditiert und kritisch diskutiert: Dass er sie versammeln wird und es hell machen wird am Zion, der Zion selbst ein Leuchtfeuer für die Völker wird. Ein Wallfahrtsort für Heiden und Juden, wo sie Gottes Fürsorge, Schönheit, Wahrheit, Herrlichkeit erfahren. Für viele Menschen heute ist Amerika der Leuchtturm der Freiheit. Der Ort an dem sich alle Welt versammelt, sich gegenseitig erfreut und aufbaut. Amerika wird auch in Zukunft der Leuchtturm der Freiheit sein. Am Jahreswechsel 20/21 steht Amerika in der Gefahr wahrgenommen zu werden als ein Vorreiter der Lüge, des Egoismus, des Chaos des Jeder-für-sich. Menschen mit starker Ausstrahlung und weitreichender Macht haben das ihre dazu getan, mit böser Lüge und mit schrecklicher Hetze, elektronisch verstärkt durch soziale Medien. Es verdunkelt einem den Tag, das durch die Flimmerkiste zu sehen. Aber was da aus Amerika kam, das nehmen wir als Warnleuchte heute, Unsere Taten haben Konsequenzen, werden von anderen Menschen reflektiert und weiterverarbeitet, weitergetragen, unseren Kindern, Nachbarn, Arbeitskollegen und Gemeindemitgliedern. Wir haben unsere Ausstrahlung zu pflegen, wie das Gebiß, die Haare, das Gewicht auf der Waage. Wir haben unsere Kommunikation sorgfältig und ordentlich zu führen, mit Verantwortung für Wahrheit und Gerechtigkeit. Falschinformation und Vorurteil vergiften die Gemeinschaft. Free speech bedeutet nicht, jeden Mist verbreiten zu können. Wer lügt und Haß sät, dem gehört die Plattform entzogen. Auch die amerikanische Demokratie wird sich erholen, von den Schockwellen der vergangenen Tage, Wochen, Jahre. Und die Menschen werden sich gern dort versammeln, Sehnsucht nach New York und nach Michigan haben, wie die Israeliten nach Jerusalem. Und sich dort in Friede und Freude begegnen, die großen Geschichten und Lieder dieses wunderbaren Landes teilen. All das umso mehr mit Gottvertrauen. Mit der Gewißheit, daß Liebe, Freiheit, Wahrheit sich nicht kaputt machen lassen durch menschliche Niedertracht und Irrtum. Daß sie keinen Wandel leiden, als göttliche Gnadengaben, die die Menschen Jahr um Jahr erfahren haben. Als dauerhafte Verantwortung und tägliche Herausforderungen, die ehrliche, starke Menschen tragen und ausstrahlen. Die Tage werden kürzer. Der Herbst kommt, in diesem Jahr scheint er etwas früher zu kommen. Es ist kühler und nasser als sonst: Gott sei dank. Weniger Dürre, weniger Feuer. Heute abend geht die Sonne um viertel vor neun unter. Eine Woche später um zwanzig vor neun. Auch wenn wir jetzt das längste Tageslicht haben, Es wird dunkler, je länger wir in das Jahr 2021 hineinkommen. Mache dich auf, werde licht, denn dein Licht kommt. Laß das wahre Licht in Dein Herz. Öffne Dich innerlich für das, was ewig gilt. irrender, endlicher Mensch, der Du bist. Dann: Arbeite an Deiner Ausstrahlung! Teile Deine Wahrheit im Streit, Deine Liebe im Trost, im gemeinsamen Tragen. Teile Deine Tapferkeit für den Schwächeren. Damit gehen wir in die Zeit des abnehmenden Lichts. Am Johannistag, dem 21.6. wollen wir ein Feuer anzünden. In Woori Yallock zusammen mit den deutschsprachigen Mitchristen aus Springvale. Begegnen werden wir uns, als endliche irrende Menschen. Als unterschiedliche, die sich mal besser, mal weniger gut verstehen. Das Feuer werden wir anzünden, warm eingepackt, am kürzesten Tag des Jahres. Wir werden wissen, durch welche Dunkelheiten wir in der ersten Jahreshälfte des Jahres 2021 gegangen sind. Wir werden wissen, welche Leuchtfeuer uns geführt, welche Ofen uns gewärmt haben. Wir werden Erfahrungen mit Gott gemacht haben. Das Feuer wird brennen, Zeichen für das wahre Licht, das nie verlischt. Zeichen für all das Gute, das uns durch die Dunkelheiten unseres Daseins getragen hat. das uns in der Todesstunde tragen wird, und in Ewigkeit. Amen. Und der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, der bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus, unserm Herrn, Amen.



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